Kein Gift im Schritt

01. März 2019
von Philipp Scheffbuch
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Direkt auf der Haut tragen die meisten Menschen eine toxische Zeitbombe. Rund ein Drittel aller Chemikalien weltweit landet in der Kleidung – die Meisten der Chemikalien waren allerdings nie für den direkten Kontakt mit der menschlichen Haut vorgesehen gewesen. Greenpeace entnahm vor einiger Zeit Proben aus den Abwässern chinesischer Textilfabriken und wies einen Giftcocktail nach, der zum Teil über die Flüsse in die Nahrungskette und ins Trinkwasser gelangt. Modemarken missbrauchen weltweit Flüsse als private Abwasserkanäle und verschmutzen so das Trinkwasser von Millionen Menschen. Ein interessanter Aspekt unsere globalisierten Wirtschaftsordnung: wir erlassen zwar Umweltgesetze für Deutschland und die EU, lagern gleichzeitig die Produktion der Textilien aus und scheren uns nicht darum, wie die Auftragnehmer in Fernost produzieren und mit ihrer Umwelt umgehen. Wenn deren Wasser dann nicht mehr zu trinken ist, und neue Flüchtlingsströme einsetzen, schauen wir überrascht. Vielen ist die Dimension nicht bewusst: sollten sich irgendwann nur zehn Prozent der Inder (mit gutem Grund)  aufgrund vergifteter Flüsse auf den Weg nach Europa machen, wären das 130 Millionen Menschen. Heute will das kaum einer wissen.

Gerade bei der Herstellung von Jeans geschehen die größten Sünden für Mensch und Umwelt. Umso erstaunlicher, wie gleichgültig der Mehrheit der ModekäuferInnen die Herstellungsmethoden zu sein scheinen. schlechtmensch hat von Beginn an auf ein klares Kriterium gesetzt: Wir verkaufen nur  GOTS-zertifizierte Kleidung, so auch Hosen. Deshalb verzichten wir unter anderem sogar auch auf namhafte Green-Fashion-Marken wie Nudie; weil uns nicht einleuchtet, warum sich Nudie und auch manch andere „grüne“ Marke nicht extern begutachten lässt.

Neben Feuervogl-Jeans überzeugt uns das GOTS-Programm von Armedangels. Deren Denims werden aus Bio-Baumwolle in der Türkei und Tunesien gefertigt, ohne schädliche Chemie und 100 Prozent vegan, unter Einhaltung der Sozialkriterien und fairer Entlohnung. Bei allen Styles wird auf Lederpatches verzichtet, stattdessen ein Label aus Papier verwendet. In allen Fertigungsstufen wird der Einsatz von Wasser und Energie minimiert. Durch einen geschlossenen Wasserkreislauf und mit Einsatz höherwertiger Technik wird der Einsatz von Chemie minimiert.  Auch Knöpfe, Nieten und Reißverschlüsse sind per GOTS-Bestimmungen auf schädliche Rückstände geprüft. Alle Produktionsstätten sind extern begutachtet und haben ein GOTS-Siegel erhalten.

Trotz all dieser Kriterien können die haut-und umweltfreundlichen Jeans preislich mit der konventionellen Mode mithalten: Armedangels-Jeans für Frauen und Männer gibt es ab 89,90 Euro.

Frauen: Hier klicken   Männer: Hier klicken

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